Homöopathie

Sowohl akute als auch chronische Erkrankungen können homöopathisch behandelt werden. Die Behandlung erfolgt nicht so sehr im Hinblick auf klinische Diagnosen, sondern die Summe der individuellen Merkmale ist für die Heilmittelwahl ausschlaggebend.

Die Aufgabe des Homöopathen besteht darin, für jeden Patienten das seinem Krankheitszustand entsprechende Heilmittel zu finden.
Dazu wird eine sogenannte Fallaufnahme erstellt, zu welcher die genaue Beschreibung seiner individuellen Spezifika (z.B.: verträgt keine Zugluft; Verlangen nach Salzigem; Verschlimmerung ab 20 Uhr) und Symptome notwendig ist.
Dies ist in der Regel mit einem Zeitaufwand von 1 – 2 Stunden für die Befragung verbunden.
Danach erfolgt die Auswertung und Bestimmung des Heilmittels, was für den Homöopathen einen Arbeitsaufwand von 3 – 4 Stunden erfordert.
Bei akuten Erkrankungen hingegen ist der Zeitaufwand geringfügig

Im Verlauf einer Behandlung werden oft mehrere Arzneien hintereinander verabreicht. Der Behandlungsverlauf wird in regelmäßigen Abständen (ca. 4 – 6 Wochen) zwischen Therapeut und Patient besprochen.

In der Homöopathie wurde ein besonders Verfahren zur Arzneimittelherstellung entwickelt, das man "Potenzierung" nennt.
Durch dieses Verfahren werden natürliche Substanzen wie Heilpflanzen, Metalle, Mineralien usw. hochgradig verfeinert; manche ursprünglich unverträgliche Substanz wird auf diese Weise zu einem verträglichen Heilmittel verarbeitet, in dem nur noch die heilenden, positiven Eigenschaften vorhanden sind.

Bei chronischen Leiden kann die homöopathische Behandlung einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Dies kann ein odere mehrere Jahre dauern, weil der Heilungsprozeß einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann, wenn die Krankeit schon seit längerem besteht; unabhängig davon können sich bereits am Anfang Besserung und Erleichterung einstellen. Bei akuten Krankheitszuständen kann oft sehr schnell geholfen werden.